27.09.2020 BSG Wismut Aue – FSV GA Johanngeorgenstadt

Es gibt auch Positives vom letzten Sonntag zu berichten: Die Krakauer waren köstlich, es gab wieder Fassbier in der 2. Kreisklasse, noch nie hatten wir so viele Auswechselspieler und die Mannschaft zeigte vor dem Spiel große Entschlossenheit beim Aufbrechen der Torschlösser, als die Partie nach einem unerklärlichen Schlüsselbund-Verlust kurz vor der Absage stand.

Das war aber auch der einzige Moment am Sonntagnachmittag, in dem unsere Mannschaft geschlossen auftrat. Alles andere war NICHTS! Stieg der 4:0-Sieg in Neuwelt zu Kopf? Sicher, Johanngeorgenstadt war ein anderes Kaliber als Neuwelt, nicht zu vergleichen mit der Mannschaft des Vorjahres. Von Beginn an fehlte uns der Biss, sich dem Gegner entschlossen zur Wehr zu setzen. Das (obligatorische) frühe Gegentor lähmte unser Spiel völlig, nach dem mehr als zweifelhaften Elfmeter zum 0:2 waren die Messen in Minute 10 gesungen. Einige wenige gute Aktionen machten zwar verhaltene Hoffnung auf Besserung, aber bei jedem Angriff der Gäste, vor allem über die rechte Seite, herrschte größtes Chaos in unserer Abwehr. Doch plötzlich stand es 1:2 durch ein tolles Tor von Thomas Wobst in der 21. Minute. Das war´s dann aber auch schon mit gefährlichen Angriffsattacken. Mit 1:3 ging es noch glimpflich in die Halbzeit.

Nach dem Pausentee wurde es dann ganz böse. Jeder gegnerische Angriff, und davon gab es viel zu viele, trieb dem tapferen Wismut-Fan den Angstschweiß auf die Stirn. Gegenangriffe – Fehlanzeige. Ein „Torschüsschen“ war die magere Ausbeute. Unser einziger Spieler mit Normalform an diesem Tag stand mit Robin Wolter im Tor. Er verhinderte das totale Debakel. Mit 1:7 kamen wir noch gut davon – BITTE nicht noch einmal solch desolate Vorstellung!

Am Sonntag heißt es im Sparkassen-Kreisklassenpokal, erneut gegen Johanngeorgenstadt, nicht „Revanche“, sondern: Wir spielen wieder Fußball!