4. Juli 2022
Wer sind Wir Handballer eigentlich ?
Hallo Freunde der BSG Wismut Aue
heute einmal etwas in eigener Sache. Ich wurde in den letzten Wochen sehr oft gefragt, wer wir überhaupt sind und was
wir machen. In unserem kleinen Kosmos des Handballs dachte ich natürlich, die Leute wissen das und ich müsste das
nicht erklären. Klar, es kennen uns alle möglichen Handballer und welche, die ebenfalls Handball gespielt haben in
weiten Teilen des Bezirkes und Sachsens. Aber in unserer eigenen Stadt sind wir recht unbekannt, da wir noch Neulinge
sind. Deshalb möchte ich Euch heute erzählen, wer wir sind.Der Großteil unserer aktiven Sportler durchlebten die hervorragende Nachwuchsarbeit der SG Nickelhütte Aue und des
EHV Aue und spielt seit Kindesbeinen an Handball. Wir sind Handball verrückte, viele von uns trifft man bei den
Heimspielen des EHV Aue an, manch einer macht Betreuer oder Schiedsrichter bei der SG Nickelhütte Aue. Alle haben
wir aber eines gemeinsam. Wir wollen Handball spielen und selber erleben. Deswegen hat man sich als Kind diesen
Sport ausgesucht. Da nicht jeder aus verschiedenen Gründen (Leistung, Arbeit, Alter, etc.) zum Leistungssport geboren
ist, spielte der eine Teil über viele Jahre (tlw. Seit 2001) beim SV Schneeberg in der Verbands- und Bezirksliga und der
andere Teil beim EHV Aue II und III in der Sachsen- und Bezirksliga. Durch Mitgliederschwund in beiden Vereinen
bildeten wir aus dem EHV Aue III und dem SV Schneeberg im Jahr 2017 die Spielgemeinschaft HSG Aue/Schneeberg. In
unserer ersten gemeinsamen Saison wurden wir 5. in der Bezirksliga und konnten bereits 1 Jahr später den
Bezirkspokal und den 3. Platz in der Bezirksliga erreichen. Durch diverse Umstrukturierungen seitens des DHB durften
wir diese Spielgemeinschaft nicht fortführen. Alle Spieler wechselten zur Saison 19/20 wieder zum SV Schneeberg.
Pandemiebedingt wurde diese Saison im Oktober 2019 abgebrochen. Um einem erneutem Mitgliederschwund in der
schweren Zeit entgegenzuwirken und wieder Optimismus und Enthusiasmus zu entfachen beschlossen wir die Sektion
Handball bei der BSG Wismut Aue zu gründen. Mit einer Mannschaft im Jahr 2020 angetreten, wollen wir jetzt mit 2
Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Jeder der gerne Handball spielt und aus den oben genannten Gründen nicht
den Weg in den Leistungssport fndet ist bei uns herzlich willkommen. Wir machen Breitensport im Bereich Handball für
jedermann. Bei uns fnden Sportler eine Heimat, die gerne Ihr Hobby weiter ausleben möchten, aber nicht den Zwang
haben es zu müssen. Wenn man sich die Mitglieder und Mannschaften jetzt anschaut, würde ich von Handballfamilie
reden, die nicht nur auf dem Papier existiert, sondern gelebt wird.
Ich hoffe, ich konnte Euch jetzt ein klein wenig erklären, wer wir sind und was wir machen.
Und wenn nicht!
Kommt vorbei, seht es Euch an, erlebt es, macht mit!
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Terjung
Sektion Handball
Als wir die Halle betraten erwärmte sich der Gastgeber schon im Kraftkreis und ließ durchblicken heute sehr motiviert ins Spiel gehen zu wollen. Unsere Erwärmung viel mit der Begrüßung unserer Zuschauer und Einwerfen der Torhüter kurz und knackig aus und nach einer kurzen Ansprache in der Kabine ging es schon wieder zurück auf das Parkett. Hier wurden wir vom Anhang der Gastgeber freundlich und lautstark (mit dem Hinweis das unsere Farben die geilsten der Welt sind) empfangen.
Jeden Treffer den die Claußnitzer erzielen wollten mussten sie sich hart erarbeiten. Mit einem gut aufgelegtem Sobe im Tor hielten wir den Abstand bei 5 Toren (49.min 19-24). Auffällig 10 Minuten vor Schluss war die Ruhe des Publikums. Schmährufe auf unsere Farben waren verstummt. Wir hatten mit unserer Spielweise den Anhang zum Schweigen gebracht. In der ganzen Halle war nur noch ein Europapokal, Steiger Marsch und irgendwas von 3 Tagen Sandstrand unseres Anhanges zu hören
Am Freitag gegen Mittag wurde uns dann vom HVS auch die Spielgenehmigung überbracht so dass einem Einsatz gegen Oderan nichts mehr im Wege stand. Das Spiel selber begann für unsere Sieben gar nicht so schlecht wie man sich das eigentlich ausgemalt hatte. Über die Stationen 4-1, 5-3, 7-5 hielten wir das Geschehen auf dem Parkett lange offen. Beim 10-10 in der 15. min reichte es dem Gastgeber und er nahm seine erste Auszeit.
Kleine Änderungen im Abwehrverhalten der Heimmannschaft und eigene Unzulänglichkeiten im Spielaufbau ließen ab der 16min unseren Rückstand bis zur Halbzeit 24-15 anwachsen. Der 2.Spielabschnitt konnte dann noch etwas ausgeglichener gestaltet werden. Trotz nachlassender Kräfte ohne Wechselspieler konnten wir den Gastgeber ein ums andere mal überwinden. Der Abstand pegelte sich bis zum 32-25 nach 43min meist bei 7 Toren ein. Nur nach einem Doppelerfolg durch Ballgewinn und schnellen Kontern konnten wir uns nach 52min auf 35-30 heran kämpfen. Das sollte aber der letzte Funken Hoffnung in diesem Spiel gewesen sein. 3 Fehlwürfe im Angriff und die postwendenden Gegentore ließen die Hausherren wieder davon ziehen. Am Ende verlieren wir das Spiel mit 43-34. Vlt. etwas tröstend für unsere Moral und den Einsatzwillen ist das wir die 2.Halbzeit mit 19-19 ausgeglichen gestalten konnten.
So hatte sich das Team auch in dieser Saison mit dem ehemaligem Auer Spieler Jonathan Fischer verstärkt, welcher noch in der vorigen Saison in der Mitteldeutschen Oberliga für das Juniorteam des EHV Aue auflief. Auf der Heimseite musste entgegen dem Pokalspiel gegen Niederau auf Franz und Ric verzichtet werden. Diese beiden Kräfte sollten sich sehr schnell in unserem Spielaufbau bemerkbar machen. Nachdem wir ca. 10min zu Beginn der Partie noch mit Einzelaktionen den Spielstand immer wieder egalisieren und sogar in Führung gehen konnten, stellte der Chemnitzer Trainer seine Abwehr um und wir kamen durch Fehlwürfe und Ballverluste ins Hintertreffen. Bis zur Halbzeit summierte sich der Rückstand auf 10-14. In der Halbzeitpause wurden die Fehler angesprochen und wir wollten versuchen den Rückstand zu verkürzen. Gleich nach Wiederanpfiff leisteten wir uns allerdings wieder unnötige Fehlwürfen und der Gegner nutze dies um seinen Vorsprung auf 11-18 auszubauen. In dieser Phase des Spieles fehlte es uns an Übersicht und Mannschaftlicher Geschlossenheit. In den letzten 15min des Spieles konnten wir uns dann bis zum Endstand von 23-27 herankämpfen aber ein Sieg über die USG lag heute in weiter Ferne.